Fotos von Kartenhäusern

Myriams Kartenhaus

Ein weiteres Kartenhaus ist eingetroffen, vielen Dank an Myriam!

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Jan-Phillips Kartenhaus

Jan-Phillip hat sich die Mühe gemacht und ein Kartenhaus gebaut; danke für das Einsenden der Fotos!

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Flechtdecken

Beim Bau großflächigerer Türme fällt schnell auf, dass die bisherige Deckenkonstruktion ein Manko hat. Der Boden besteht aus mehreren einzelnen Karten, die keine stabile Gesamtfläche ergeben. Abhilfe schafft hier die Technik der Flechtdecken. Aus einzelnen Karten wird ein stabiles größeres Flächenstück geflochten:

Man legt zwei Karten überkreuz flach auf den Tisch. Dabei liegt die obere Spielkarte von oben betrachtet waagerecht. Oben und unten von dieser Karte werden nun zwei weitere Karten parallel angelegt. Dabei sollen sie von den Enden der senkrecht stehenden Karte überdeckt werden. Zwei weitere Karten werden nun links und rechts des Kartenkreuzes eingeflochten. Diese Karten müssen über den Enden der oberen Karte des Kartenkreuzes liegen, ihre eigenen Enden werden jedoch unter die Ecken der oben und unten angelegten Karten drei und vier gesteckt. Um dies zu bewerkstelligen, ist es natürlich notwendig, die bereits liegenden Karten mit einer Hand festzuhalten, während man mit der anderen Karten hinzufügt. Am Ende besitzt man ein stabiles Geflecht aus sechs Karten, welches sich hervoragend als Zwischendecke bei Turmbauten eignet.

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Türme

Eine interessante Erfahrung kann es sein, die Tragfähigkeit der gebauten Fundamente zu testen. Stellt man einen leichten Plastikbecher oder eine kleine Schale auf seine Konstruktionen und befüllt diese langsam mit Wasser oder Salz, kann man die mögliche Tragfähigkeit leicht ermitteln. So stellt man z.B. fest, dass Fundamente aus Zelten wesentlich stabiler sind, als Fundamente aus H-Bauten. Baut man großflächige Fundamente mit der H-Bauten-Technik, kann man die Stabilität also erhöhen, wenn man in bestimmten Abständen Zelte einzieht.
Baut man nun ein kleines Fundament aus einem Zelt, welches man mit weiteren Karten verkleidet, so stellt man fest, dass es tragfähiger ist, wenn die Zeltkarten auf der Längsseite liegen anstatt auf der kurzen Kante zu stehen. Die Erklärung ist ganz einfach: Im ersten Fall verteilt sich das Gewicht auf eine größere Fläche, der entstehende Druck ist also geringer, das Bauwerk hält einer größeren Kraft stand. Physikalische Prinzipien, mit denen sich auch echte Architekten beschäftigen müssen.

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Für unser Projekt „hoher Turm“ brauchen wir ein möglichst stabiles Fundament, damit nicht schon allein das Gewicht der oberen Stockwerke zum Einsturz führt. Am besten eignen sich also flache Zelte. Aus acht Karten lässt sich also ein stabiles Stockwerk fertigen. Für unseren ersten Turm setzen wir einfach mehrere solche Stockwerke aufeinander. Da das Zelt einen Großteil des Gewichts trägt, sollten man ihm besondere Aufmerksamkeit schenken. Am besten trägt das Zelt, wenn es auf einer planen, geraden Fläche steht. Um dies zu erreichen, sollte man jedes Stockwerk mit einer weiteren Karte ausstatten. Diese legt man parallel zu den Längskanten der Zeltkarten auf das Dach eines Stockwerks. Das Zelt des nächsten Stockwerks baut man dann komplett auf diese Karte. Dadurch liegen die Kanten der Zelte komplett auf und der Druck verteilt sich gleichmäßig.

Wer mehr als zwei Stockwerke schafft, kann nun gerne mit Experimenten beginnen: Mit welcher Bauart erreicht man größere Höhen: Flach- oder Hochzelte? Wie wirkt sich die komplette Verkleidung der Zelte aus? Auch kann man Flach- und Hochzelte kombinieren. So entsteht mit etwas Glück eine kleine Stadt aus verschiedenen Kartenhäusern. Diese kann man nach getaner Arbeit eindrucksvoll zerstören. Das schnelle Herausziehen einer tragenden Karte aus einem der unteren Stockwerke genügt!

(Anmerkung: Sobald ich es geschafft habe, einen Turm zu bauen, werde ich hier Fotos zur Erläuterung einbauen. Bis dahin müssen Sie leider noch warten 😉 )

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Zelte

Einfache Zelte

Für das gemeine Zelt gibt es genau zwei Ansätze: Man kann die Karten längs- oder hochkant aneinander lehnen. Stabile Zelte sind der Grundstock einer jeden Konstruktion. Sie sollen nicht nur schön aussehen, sondern später auch noch die Lasten einiger Stockwerke tragen. Zelte sind stabiler, wenn die Karten längsseitig aneinander gelehnt werden. Aber auch mit hochkanten Zelten kann man hoch hinaus bauen.

Zum Üben gibt es noch ein paar Tips. Biegt man die Karten vor dem Aneinanderlehnen etwas durch, kann man die Stabilität erhöhen. Wem das immer noch nicht reicht, der kann zu Seifenlösung greifen. Ein bißchen Wasser mit winzigen Spritzern Spülmittel wirkt wie Kleber. Bevor man die Karten aufstellt, bestreicht man vorsichtig die sich berührenden Kanten.

T-Bau

Eine weitere Grundkonstruktion ist der T-Bau. Hierbei wird eine Karte gegen die Kurzseite einer anderen gelehnt. Da beide Karten senkrecht zum Boden stehen, ergibt sich von oben die Form eines T.

H-Bau

Mit einer dritten Karte kann man diese Konstruktion zum H-Bau erweitern.

Ersetzt man nun die mittlere Karte eines H-Baus durch ein Zelt und überdeckt die Konstruktion mit weiteren Karten, kann man stabile Fundamente errichten (siehe unten).

Nun haben wir eine stabile Grundkonstruktion. Aus diesen kleinen Kartenhäusern kann man dann große Kartenhäuser zusammenbauen.

… und so sieht die fertige Grundkonstruktion dann aus:

Eingekleidetes Zelt in einem H-Bau mit „Dach“. Auf der oberen Skizze sieht man, wie das Bauwerk auf dem rechten Bild von „innen“ aussieht.

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Kartenhäuser

Bauen Sie doch mal ein Kartenhaus!

Wer sich alleine mit Spielkarten beschäftigen will, für den ist es sicher eine abwechslungsreiche und interessante Aufgabe, ein Kartenhaus zu bauen. Neben dem nötigen Geschick braucht es aber noch eine ganze Menge Zeit und Muße, um zu den ersehnten Bauwerken zu kommen. „In der Ruhe liegt die Kraft!“ ist sicherlich ein passendes Sprichwort für dieses Hobby. Benötigt wird nicht viel: Ein ruhiges ungestörtes Plätzchen, etwas Zeit und ein Satz Karten. Als Unterlage bieten sich raue Oberflächen am besten an, da sie den Kartenhäusern den nötigen Halt geben. Von glatten Marmorplatten ist also abzusehen.

Grundkonstruktionen für Kartenhäuser

Bevor man sich an größere Bauwerke wagt, sollte man ein paar Grundkonstruktionen gut beherrschen, um seinen Häusern den nötigen Halt zu bieten.

Zelte

Türme

Flechtdecken

Sie haben schon ein Kartenhaus gebaut?

Sie haben ein Kartenhaus gebaut und möchten es gerne der Welt zeigen? Schicken Sie uns ein Foto an: kk@impressumsservice.net


Das Werk wird dann baldmöglichst auf dieser Seite zu bewundern sein!

Hier geht’s zu den bereits eingesendeten Fotos! 🙂

Wir freuen uns über jedes Haus! Wir sind einfach neugierig darauf, was „normale“ Menschen zustande bringen. Es geht uns nicht darum, z.B. das World Trade Center maßstabsgetreu mit Karten nachzubauen – sondern einfach nur um den Spaß!

Dreizehnmal Vier

Gespielt wird mit einem 52er Blatt. Nacheinander legt man dreizehn Karten in einer Reihe aus. Dabei zählt man mit. Vom As (1) über Bube (11) bis König (13). Fällt dabei eine Karte auf den zu ihr passenden Wert, legt man sie beiseite und lässt einen Freiraum. Nach dreizehn Karten beginnt man wieder von vorne und legt eine Reihe, die die erste halb verdeckt. Hat man vier Reihen ausgelegt, kann es los gehen.

Die übrig gebliebenen Karten werden jeweils an ihrer passenden Stelle halb unter die unterste Karte geschoben, die oberste darf dafür weggenommen werden. Ziel ist es nun, durch dieses Umordnen alle vier Karten eines Wertes aufeinander liegen zu bekommen. Dabei gilt: Man darf eine Karte immer nur an der Position ihres Wertes einfügen, und sobald vier wertgleiche Karten auf ihrer Position liegen, kann man keine mehr wegnehmen. Würde ja auch keinen Sinn machen! Hat man alle Karten richtig geordnet, wenn einem die beweglichen Karten ausgehen, hat man gewonnen.

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Die Uhr

52 Spielkarten werden verdeckt in 13 Päckchen ausgelegt. Dabei soll sich das Bild einer Uhr ergeben. Man legt auf einem Kreis aus, beginnend mit der Position ein Uhr. Die 13. Karte kommt in die Mitte. Am Ende sollen die Karten die Ziffern der Uhr bilden. Das As liegt dann auf eins, die Sechs auf sechs und der König (13) in der Mitte.

Man beginnt indem man die oberste Karte des ersten Päckchens (ein Uhr) aufdeckt und offen unter das Päckchen ihres Wertes schiebt. Deckt man z. B. eine Neun auf, schiebt man die Karte unter das neunte Päckchen. Die oberste Karte dieses Päckchen wird als nächste umgedreht und wieder offen unter das zu ihr passende Päckchen geschoben. Sind alle Karten aufgedeckt und liegen an ihrem richtigen Platz, ist die Patience aufgegangen. Dies ist allerdings recht selten, da die letzte Karte ein As sein muss. Sobald man nämlich das vierte As unter das Ein-Uhr-Päckchen geschoben hat, liegt oben das erste As, welches man nicht mehr wegnehmen kann. Die Patience ist festgefahren.

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Die Hochzeit

Aus einem 52 Karten umfassendem Spiel sucht man Herz-Dame und -König heraus. Die Dame wird offen ausgelegt, der König kommt als letzte Karte unter den Talon. Er muss zu seiner Braut erst laufen – und dabei soll man ihm helfen. Alle Karten werden während der Patience offen ausgelegt und wieder eingesammelt. Am Ende liegen nur noch die Herz-Dame und ihr Bräutigam auf dem Tisch. Die Spielkarten werden einzeln vom Talon abgezogen und rechts neben die Dame gelegt. Damit der König aber überhaupt eine Chance hat neben der Dame zu liegen zu kommen, muss die Reihe schon während der Auslage wieder abgebaut werden. Kommen zwei Karten gleicher Farbe oder gleichen Wertes nebeneinander zu liegen, darf man sie entfernen. Pik-Bube und Karo-Bube oder Karo-Zwei und Karo-König kann man so z. B. ablegen. Aber auch jede Karte, die zwischen zwei wert- oder farbgleichen Karten zu liegen kommt, darf entfernt werden. Die Lücke wird nicht mehr gefüllt, sondern die übrigen Karten werden zusammen geschoben. Kommen so jedoch zwei wert- bzw. farbgleiche Karte zusammen, dürfen diese nicht entfernt werden. Wer bei nicht aufgehenden Patiencen schnell die Geduld verliert, kann noch folgende Zusatzregel verwenden: Liegen zwei Karten zwischen zwei gleichen, so dürfen auch diese entfernt werden.

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Die gute Dreizehn

Benutzt wird ein 52er Blatt, dessen erste zehn Karten offen nebeneinander ausgelegt werden. Nun sucht man Paare, die zusammen den Wert 13 ergeben, also z. B. Fünf und Acht. Die Farbe der Karten spielt dabei keine Rolle. Diese darf man entfernen und durch neue vom Talon ersetzen. Da der König schon alleine auf 13 Augen kommt, darf man diese Karte einzeln entfernen. Ist der Talon verbraucht und hat man auch alle Karten beiseite gelegt, ist die Patience aufgegangen.

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Die Farbenelf

Nachdem man die 52 Karten gemischt hat, legt man vier Reihen zu je vier Karten offen aus. In diesen 16 Karten sucht man anschließend zwei Karten gleicher Farbe, deren Werte zusammen elf ergeben. Also z. B. die Karo-Sechs und die Karo-Fünf. Diese Paare darf man nun beiseite legen und die entstandenen Lücken mit Karten vom Talon auffüllen. Die Bilder, also Bube, Dame und König, dürfen nur entfernt werden, wenn sie gemeinsam offenliegen und die selbe Farbe besitzen. Ziel ist es, auf diese Weise den Talon aufzubrauchen und alle Karten abzulegen.

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