Die getunte Leitkarte
Als nützlich hat sich folgende Methode der Leitkartenmarkierung erwiesen: Man lege eine Karte verdeckt auf den Tisch und kürze dann die obere linke und die untere rechte Ecke. Dies geht am einfachsten mit einer Nagelschere. Die Rundung darf ja nur ein bißchen flacher werden, damit die markierte Karte nicht auffällt. Außerdem muss die Rückseite markiert werden. In besagte Ecken kann man entweder einen kleinen Punkt malen, oder besser mit einer Rasierklinge ein bißchen Farbe abschaben. Dies fällt insbesondere bei abgenutzteren Karten nicht auf. Nun kann man seine Leitkarte jederzeit durch Abrauschen an der linken Ecke finden. Auch ist sie im Fächer leicht zu identifizieren.
Die magischen Zwölf
Dies ist eine Weiterentwicklung des Tricks „Doppeltes Erraten“. Es wird jedoch nur eine Leitkarte benötigt. Nach dem Mischen und Abheben muss die kurze Karte oben liegen. Der Zuschauer erhält nun das Spiel, dreht es bildoben und zählt in Abwesenheit des Magiers zwölf Karten offen auf den Tisch. Den Rest legt er wieder verdeckt zurück. Nun denkt er sich eine Zahl zwischen 0 und elf. Die entsprechende Anzahl Karten lässt er in seiner Tasche verschwinden. Die restlichen Karten darf er nun nochmal mischen und sich die unterste merken. Dann legt er den Stapel auf den beiseite gelegten. Der Magier kann nun noch etwas Spannung aufbauen, indem er falsch abhebt oder falsch mischt. Nur die Reihenfolge der obersten zwölf Karten darf nicht verändert werden. Der Magier zählt nun zwölf Karten nebeneinander auf den Tisch. Die Leitkarte kann er von hinten erkennen. Die Karte vor der Leitkarte ist die gemerkte, und die Anzahl Karten nach der Zuschauerkarte die vom Zuschauer gedacht Zahl. Also Leitkarte plus die vom Stapel ergänzten Karten.
Die entfernte Leitkarte
Die Leitkarte muss aber auch nicht unbedingt neben der Zuschauerkarte liegen. Man präpariere ein Spiel, indem man die Leitkarte als 17. von der Rückseite her gezählt ins Spiel legt. Man kann das Spiel dann vor dem Zuschauer auch noch mischen, muss aber darauf achten, dass die zweite Hälfte nicht verändert wird, und die gemischten Karten auch wieder obenauf gelegt werden. Ein Zuschauer muss nun von dem Kartenstoß etwa zwei Drittel abheben und von dem neuen Stoß wieder die Hälfte, so dass drei etwa gleich hohe Stöße gebildet werden. Der Zuschauer nimmt nun das letzte Päckchen, mischt es und merkt sich am Ende die oberste Karte. Nun legt er das erste Päckchen auf das letzte. Das mittlere Päckchen kommt zuoberst. Es wird einmal abgehoben. Nun kann sich der Zauberer auf die Suche nach der Zuschauerkarte machen. Sie liegt nämlich genau 17 Karten hinter der Leitkarte. Man blättere den Stapel durch und beginne nach der Leitkarte mit eins zu zählen. Kommt man zu früh ans Ende, zählt man am Anfang weiter. Dies kann man auch tun, ohne die Karten zu begucken – schließlich hat man die Leitkarte auf der Rückseite markiert. Man könnte auch bis zur Leitkarte abrauschen und abheben. Wenn die Leitkarte nun ganz unten liegt, ist die Zuschauerkarte die siebzehnte von oben.