Mau-Mau ist ein Kartenspiel für zwei bis fünf Personen mit einem 32er Blatt. Jeder Spieler erhält fünf Karten. Der Rest wird zu einem Talon geschichtet und die oberste Karte offen daneben gelegt. Ziel ist es, alle seine Karten so schnell wie möglich abzulegen. Dabei muss man immer eine Karte spielen, die vom Wert oder der Farbe der obersten Karte des Ablagestapels entspricht.
Liegt also beispielsweise eine Herz-Neun, darf man jede beliebige Herz-Karte oder eine Neun spielen. Jeder darf nur eine Karte spielen. Wenn der nächste keine passende Karte auf der Hand hat, muss er eine Karte vom Stapel ziehen. Es ist auch freiwilliges Ziehen möglich, man muss nicht spielen. Wer eine Karte gezogen hat, darf in dieser Runde aber keine Karte ablegen. Wer nur noch eine Karte auf der Hand hat, sagt laut „Mau“, um seine Mitspieler zu warnen. Vergisst er es, muss er zwei Karten aufnehmen.
Nun gibt es aber noch Karten, die den Ablegeprozess beschleunigen oder verlangsamen:
- Siebenen zwingen den nächsten, zwei Karten aufzunehmen ohne eine Karte ablegen zu dürfen. Er kann aber auch mit einer weiteren Sieben kontern. Der Nächste in der Reihe muss dann vier Karten nehmen, usw.
- Achten zwingen den nächsten Spieler, eine Runde auszusetzen, sprich keine Karte spielen zu dürfen.
- Asse erlauben ihrem Ausspieler, noch eine Karte zu legen.
- Buben kann man unabhängig von der Farbe immer spielen. Der Ausspieler darf die Farbe der nächsten Karte bestimmen.
- König Herz Der nächste Spieler muss drei Karten nehmen und darf keine ausspielen. Kontern mit einer Sieben ist nicht möglich.
Variationen
Es kann vereinbart werden, dass man nach dem Ziehen noch eine Karte spielen darf, wenn man eine passende erhält. Bei mehr als fünf Teilnehmern kann ein zweites 32er Blatt hinzugenommen werden. Wer den Herz-König spielt, darf zusätzlich auch noch die neue Farbe bestimmen. Es ist auch lustig, festzulegen, dass Funktionskarten jederzeit gespielt werden können.