Die zwei teilnehmenden Spieler entfernen aus einem 52er Spiel alle Zweier, Dreier, Zehner und Asse. Die restlichen Karten haben bei La Malilla folgende besondere Bewertung: Neun 10, König 6, Dame 4, Bube 2, Acht 0, Sieben 0, Sechs 0, Fünf 0, Vier 0. Bei allen Karten, deren Farbe zum „Favorito“ gewählt wurde, zählen die Augen doppelt. Sinn des Spiels ist es, so viele Punkte wie möglich zu machen.
Pro Spieler werden dreimal vier Karten ausgegeben. Die restlichen 12 Karten kommen als Talon in die Mitte. Der Geber dreht eine beliebige Karte seines Blattes um, um die Trumpffarbe zu bestimmen. Dies geschieht, bevor sein Blatt in die Hand nimmt. Nachdem er sich sein Blatt beguckt hat, darf er auch noch die „Favorito“-Farbe wählen. Diese kann, muss aber nicht, mit der Trumpffarbe identisch sein. Am schlauesten wählt er eine Farbe, von der er hohe Karten auf der Hand hat – denn Karten dieser Farbe bringen ja die doppelte Punktzahl.
Vorhand beginnt mit dem Ausspiel. Farbe muss nicht bedient werden. Wer sticht, zieht eine Karte vom Talon und spielt erneut aus. Der andere Spieler zieht ebenfalls eine Karte. Ist der Talon aufgebraucht, muss man Farbe bedienen oder trumpfen.
Pro Runde kann man durch Stiche 55 Augen gewinnen. Hinzu kommen weitere 20 Punkte: Für jeden Stich gibt es einen Punkt, für den ersten und letzten gar zwei. Erreicht ein Spieler in einer Runde alle 75 Punkte, darf er sich diese Zahl als Gewinnpunkte gutschreiben. Ist der Gegner hingegen nicht schwarz, so zählen nur alle Punkte über 37. Hat man also z. B. mit 73 Punkten das Ziel knapp verfehlt, darf man sich nur 36 Punkte gutschreiben. Nach vier Runden ist eine Partie La Malilla beendet.